Gestern fand wieder der internationale Umweltschutzlauf „Plogging World“ statt. Laufend konnten die Teilnehmer*innen einen Beitrag leisten und die Umwelt entlasten. Bei „Plogging World“, unserem weltweiten Cleanup-Laufevent nahmen Städte und Gemeinden aus allen Kontinenten teil und sammelten während dem Laufen Müll entlang der Strecke ein. Die Läufer aus Ländern wie Armenien, Brasilien, Nigeria und Südkorea verfolgten damit das Ziel, Bewusstsein für Abfallvermeidung zu schaffen, die Umwelt von Müll zu befreien, die Tierwelt vor Abfällen zu schützen und gleichzeitig etwas für die eigene körperliche Fitness zu tun.

2019 organisierte unsere Gründerin Elizabeth Toth erfolgreich das erste weltweite Ploggingevent. Ihre Vision war, sich mit anderen Organisationen zusammenzuschließen und ein globales Event zu initiieren und koordinieren. Dabei ist ihr der ganzheitliche Ansatz einer positiven Auswirkung auf Umwelt, Tiere und Menschen besonders wichtig. Seitdem findet jährlich am vierten Samstag im Mai der internationale „Plogging World“ Tag statt. Mehr Informationen zu den teilnehmenden Städten gibt es hier.

Was ist Plogging?
Beim Plogging wird gleichzeitig gejoggt und Müll auf der Laufstrecke gesammelt. Das Wort Plogging ist eine Kombination aus dem Schwedischen „plocka upp“ für aufheben und Jogging. Es handelt sich hierbei um eine Trendsportart aus Schweden, die sich dort 2016 verbreitete und 2018 über die Grenzen Schwedens hinaus Bekanntheit erlangte.

Fitnesstrend mit Mehrwert
Anders als beim Joggen werden unterschiedliche Muskelpartien eingesetzt, da man im Laufen immer wieder stehen bleibt, sich bückt, etwas aufhebt und danach wieder aufrichtet. Man verbrennt dadurch mehr Kalorien als beim Joggen und bringt mehr Abwechslung in das Training. Richtiges Aufwärmen ist wichtig, um Muskelkater durch das Bücken vorzubeugen.

Plogging World in Wien

Beim unserem Wiener Lauf nahmen 31 grüne Held*innen teil und sammelten auf einer Strecke von 2,5 Kilometer entlang der Neuen Donau 36 Kilogramm Müll. Unter den Funden befanden sich 87 Aluminiumdosen, 28 PET Flaschen, 13 Glasflaschen und 4375 Zigarettenstummel. Man geht davon aus, dass ein einziger Zigarettenstummel 60 Liter Grundwasser verunreinigen kann, so konnten ca. 263.000 Liter Grundwasser vor Verunreinigung geschützt werden.
Im Anschluss gab es für alle Held*innen eine gesunde Jause. Das Obst und Gemüse wurde vom Adamah Biohof gesponsert.