WIE MAN WEIHNACHTEN NACHHALTIG FEIERT
Sabrina Bierschok
- Der Weihnachtsbaum
Rund 2,6 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Österreich verkauft. Weltweit werden rund 80 Prozent der Weihnachtsbäume in Monokulturen gezüchtet und dabei mit starken Düngern und Pestiziden behandelt. Edel- und Nordmanntannen werden sogar zum Teil aus Skandinavien importiert.
Wer umweltfreundlich feiern möchte, holt sich lieber einen Baum aus den heimischen Wäldern z.B. eine Fichte oder eine Kiefer. Manche Förster bieten auch Bäume an, die ohnehin bei der Waldpflege gefällt wurden. Eine gute Alternative dazu ist ein Baum aus ökologischem Anbau. Ein Baum mit dem Naturland- oder Bioland-Siegel oder dem FSC-Siegel kann bedenkenlos gekauft werden.
Bewurzelte Bäume lassen sich später wieder einpflanzen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Die Bäume brauchen im warmen Haus genug Wasser und müssen nach den Feiertagen an einem kalten, aber frostlosem Ort an die Temperatur draußen gewöhnt werden. Erst danach sollten die Bäume im Garten gepflanzt werden.
- Plastik vermeiden!
Ein Plastikbaum erscheint zwar auf den ersten Blick umweltfreundlich, weil man diesen wiederverwenden kann. Aber irgendwann wird der Baum entsorgt und verursacht eine Menge an Plastikmüll. Auch beim Baumschmuck kann man viel Plastik vermeiden. Aus natürlichen Materialien, wie z.B. Stroh, Holz, Orangenscheiben, Zimtstangen und vielem mehr. Können wunderschöne Schmuckstücke gebastelt werden wie Strohsterne oder kleine Holzfiguren. Das gemeinsame Sammeln der Materialien im Wald und anschließende Basteln bereitet auch Kindern eine große Freude. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Umweltfreundliche Verpackungen
An einem durchschnittlichen Weihnachtsabend werden in Deutschland ca. 8000 Tonnen Verpackungsmüll aus Geschenkverpackungen produziert. Dabei könnte das ganz einfach vermieden werden.
Hier einige umweltfreundliche Alternativen:
- Geschenke im Glas
Nicht nur Marmelade kann im Glas verschenkt werden, auch z.B. Geldgeschenke oder Gutscheine machen im Glas einiges her.
- Furoshiki-Tuch
Das Furoshiki Tuch kommt aus Japan. Man bekommt es in unterschiedlichen Größen, Farben und Mustern. Das Geschenk wird in dem Tuch eingewickelt und oben verknotet. So kann es immer wieder verwendet werden.
- Tücher aus alten Textilien
Aus alten T-Shirts oder Hosen können z.B. Tücher oder Säckchen zurechtgeschnitten und vernäht werden. Diese können nach Belieben verziert werden. Wie z.B. mit Stickereien oder Aufnähern.
- Zeitungspapier
Mit Zeitungspapier können Geschenke ebenfalls verpackt werden. Diese können z.B. auch mit Zeichnungen auf dem Papier verziert werden. Oder auch verschiedene Zeitungen ergeben kombiniert ausgefallene Muster.
- Recycelte Geschenktüten
Alte Papiertragetaschen, die man oft in Geschäften erhält, können wunderbar als Geschenktüten umfunktioniert werden. Wenn man die Sackerl mit Zeitungspapier beklebt oder bemalt mit Mustern oder Texten.
- Nachhaltige Geschenke
Viel CO2 kann auch mit einem nachhaltigen Geschenk gespart werden. Man tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern unterstützt auch die heimischen Hersteller und Unternehmen damit. Auch selbstgemachte Geschenke aus z.B. Holz oder auch gemeinsame Erlebnisse, wie z.B. eine Skitour können viel Freude bereiten und sind viel persönlicher als gekaufte Gegenstände. Um unnötigen Müll zu vermeiden, sollte sich auch jeder Gedanken machen, was Familie und Freunde überhaupt brauchen können. So bereitet das Geschenk lange und nachhaltig Freude und wird nicht direkt nach den Feiertagen wieder entsorgt.
Quellen:
9 Alternative Geschenkverpackungen – ohne Plastik & Tesa (smarticular.net)