• World Cleanup Day in Wien an der Donau

Erasmus+ „Youth for Climate Action“

Green Heroes in Georgien bei dem Erasmus+ Trainingskurs „Youth for Climate Action“
Von 21. Bis 29. Juli reisten vier Vertreterinnen und Vertreter der Green Heroes Austria nach Georgien, um das, mit Let‘s Do It Georgia gemeinsam gestaltete Projekt, in der Skiregion Bakuriani umzusetzen.

Nach der Anreise von Wien nach Tiflis erkundete die Gruppe die Hauptstadt Georgiens: Nach einer informativen Bustour wurde auch die Kulinarik mit Teigtaschen „Khinkhali“ ausgetestet. Ebenso lernte das Team die georgischen Partner kennen und machte sich in Minibussen auf den Weg nach Bakuriani, wo das Projekt stattfinden soll.

Tag 1
 Der erste Tag des Projekts fokussierte sich stark darauf, die Teilnehmenden unter sich bekannt zu machen, Namen zu lernen und erste Beziehungen zu knüpfen. Diverse Namensspiele wurde daher herangezogen, um sich besser kennenzulernen. Eines davon war, in einem Kreis nacheinander sich vorzustellen und alle davor genannten Namen. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, musste jede Person ein Adjektiv zu ihrem Namen hinzufügen. (Brilliant Berni, Lucky Liz, Great Gabriel)
Ebenso wurden die ersten Energizer und Icebreaker Spiele durchgeführt: Bei dem Spiel „HIHAHO“ stehen die Teilnehmenden in einem Kreis und werfen sich mit ihren Händen und Worten unsichtbar HIHAHO zu. Die erste Person zeigt auf den nächsten Werfer mit HI, dieser hebt die Hände und ruft HA, und die beiden Nachbarn der Person rufen HO und geben die Hände zum Bauch des Werfers.
TIKTOK: Spiel, um die Namen zu merken. In einem Kreis aufgestellt muss die Ausgewählte Person bei TIK den Namen der rechtsstehenden Person sagen. Bei TOK die der linken. (Auch möglich TIKTIK, TOKTOK)
Stifte Spiel: in Paaren werden zwei Stifte nur mit je zwei Zeigefingern gehalten, dabei müssen die Spieler herumgehen und Fragen beantworten oder miteinander reden. Danach sucht sich die Gruppe ein anderes Paar, sodass nun vier Personen vier Stifte halten müssen. (weiter mit 8, 16, 32 bis alle in einem großen Kreis stehen.)
Danach lernten sich die Teilnehmenden bei Speed Dating besser kennen. Bei insgesamt sechs Treffen tauschten sich die Teilnehmenden in Paaren zu den folgenden Fragen aus: Was ist deine beste Kindheitserinnerung? Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Wen, lebendig oder tot, würdest du auf einen Kaffee einladen? Welches ist dein Lieblingsbuch oder Film? Worauf bist du am meisten stolz?

Ebenso lernten die Teilnehmenden in Sprachen der anwesenden Länder zu zählen:
Azerbaijan:
1 – bir
2- ichi
3 – uch
4 – Dord
5 – besh

Georgisch:
1 – erti
2- ori
3 – Sami
4 – othki
5 – khuti

Schatzsuche mit verschiedenen Aufgaben:
Bei der Schatzsuche in Bakuriani mussten die Teilnehmenden in Gruppen verschiedene Aufgaben bewältigen: Kreative Gruppenfotos, Selfies, Müll in der Natur finden. Am Ende wurde noch ein Workshop zu Ängsten, Erwartungen und Teilnehmerbeiträge durchgeführt. 
Am Abend präsentierten Österreich, Ukraine und Georgien ihre Kultur beim interkulturellen Abend:
Bewertung: 
Die Gruppenspiele waren eine gute Methode, um die Stimmung und Verbundenheit zwischen den Teilnehmern zu fördern. Besonders die Schatzsuche gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich aus dem Indoorbereich zu bewegen.

Tag 2 
Am Vormittag starteten wir in Tag zwei des Projektes und der georgischen Organisation. Neben diversen Youth Exchanges und Trainings veranstaltet die Organisation Umweltprojekte in Tiflis und anderen georgischen Städten: Youth Nexus, Master Peace Georgia, World Cleanup Day.
Nach der Beschreibung des Projekts wurde die Initiative „Let’s Do it“ vorgestellt.
Um die Stimmung aufzulockern, folgte ein Energizer: Dabei wurden die Namen wiederholt. Die Gruppe teilte sich in zwei und setzt sich auf den Boden. Zwischen den zwei Gruppen gibt es eine Decke, die gehoben wird. Je zwei Ausgewählte der Gruppen sitzen direkt vor der Decke und auf Kommando wird diese fallen gelassen und wer schneller den Namen der anderen Person errät, darf die Person in seine Gruppe übernehmen.
Ebenso wurde das „Bob Game“ eingeführt, wobei ein kleiner Ball kursiert, den man nur weitergeben darf, wenn man ein „Nein“ als Antwort von seinem Opfer erhalten hat.
Daraufhin folgte ein Workshop zu den größten Herausforderungen der einzelnen Länder. Im folgenden gibt es dazu eine Übersicht:

Es folgte eine Einführung in die World Cleanup Days. Gestartet in Estland im Jahr 2008 nahmen 50.000 Personen teil und sammelten Müll im Zeitraum von 5 Stunden. Daraus startete „Let’s Do it!“ Mittlerweile nehmen am World Cleanup Day 191 Länder teil. Heuer findet er am 16. September statt!

Erasmus+ Präsentation:
Durch die Erasmus+ Präsentation erfuhren die Teilnehmenden über die verschiedenen Möglichkeiten nicht formales Lernen und neue Erfahrungen zu erleben. Neben kurzzeitfreiwilligen Einsätzen gibt es auch Langzeit ESC Projekte. Die Präsentation war interaktiv gestaltet und wichtig, um die Basis der Projekte zu verstehen. Von der Länge her hätte sich der Vortragende kürzer halten können.
Als letzte Session wurde in Bakuriani ein Clean-Up nach dem Modell der Cleanup Days veranstaltet.

Tag 3 
Energizer „Horse Riding“
Session1: Präsentation. Zu Beginn wurde die Frage gestellt „Wer glaubt an den Klimawandel?“ Viele Hände gingen bei der Frage hoch und genannt wurden folgende Gründe von den Teilnehmenden: Industrie, Verkehr, Politik und persönliches Verhalten führen dazu, dass Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Ebenso wurde die extreme Abholzung der Wälder genannt, was dazu führt, dass Kohlenstoffdioxid nicht mehr in Sauerstoff umgewandelt werden kann. Ebenso ist die Menge an Kohlenstoffdioxid in den Meeren und Ozeanen schon so hoch, dass bald eine Grenze erreicht wird.
Kurzer Energizer zwischendurch: Pizza Spiel (alle im Kreis und massieren: Soße = über den Rücken reiben, Teig kneten = Schultern massieren)
Präsentation Elektrizitätsverbrauch weltweit: Welche Länder verbrauchen die meiste Elektrizität (Island und Norwegen ganz vorne.) Dabei wurde sich darauf geeinigt, dass Elektrizitätserstellung mit Kohle schlecht für den Planeten ist (Findet in Polen sowie Deutschland statt)

Danach wurde besprochen, was digitaler Müll ist: Dabei wurden die Teilnehmenden darüber informiert, inwiefern die digitale Welt Emissionen verursacht. Lustiger Fakt: 20 GB entsprechen etwa der gleichen Menge an Kohlenstoff, die von einem Auto auf 340 km emittiert wird

Tag 4
 Der vierte Tag und somit die Halbzeit des Projekts wurde dafür verwendet, Exkursionen zu machen. Dabei stand ein kultureller Ausflug zu verschiedenen Kirchen, Sehenswürdigkeiten, Orten und Sulfurbädern auf dem Programm. Am Abend folgte ein georgisches Abendessen mit vielen Ansprachen. Tag vier war von großer Bedeutung, da die Teilnehmenden das Gastgeberland besser kennenlernen durften und auch die Küche des Landes erkundeten.

Tag 5&6 
Tag fünf startete mit einer Fragerunde zu erneuerbaren Energien.Experte Giorgi lernte den Teilnehmenden mehr über Wasserkraftwerke (Diversion), Staudämme und die Vorteile und Nachteile von diversen Energieproduktionswegen. Die Teilnehmenden brachten sich mit aktuellen Ideen und mehr Informationen ein. Bei der Windkraft wurde in On-Shore und Off-shore Turbinen eingeteilt und stark diskutiert, welche Lage mehr Einfluss auf die Tierwelt hat. Bei Off-shore Turbinen wurde eingeworfen, dass diese stark schädlich für die Unterwasserwelt sind.
Ebenso stand auf dem Programm der Umweltfilm „Before the flood“ von Leonardo Di Caprio.
Ebenso wurde eine Debatte zu heißen Umweltfragen durchgeführt. Die Teammitglieder der Green Heroes nahmen abwechselnd an der Debatte teil und brachten ihr Wissen ein.
Bei der interkulturellen Nacht über Aserbaidschan lernten wir mehr über das Land, die Gerichte und Traditionen. Slowenien demonstrierte uns die Polka, die uns stark an unsere eigene Bierzeltkultur erinnerte

Tag 7
 Nach einem erfolgreichen Vormittag mit Präsentation und Gruppenübung über SOCIAL INJUSTICE?! Machten wir uns auf den Weg, um die Berge in Bakuriani zu erklimmen. Nachdem wir Schafe und Ziegen, sowie Esel am Gipfel trafen, wurden ein paar Drohnen Selfies gemacht. Die Wanderung endete bei Sonnenuntergang und einem leckeren Abendessen.

Tag 8 
Am 8. Tag präsentierte Liz von den Green Heroes die SDG und hielt einen interaktiven Workshop ab. Dabei präsentierten alle Länder ausgewählte Ziele und informierten die Teilnehmenden.

Tag 9
 Am neunten Tag durften die Teilnehmenden selbst aktiv werden und überlegten sich eigene Projekte, die in Zukunft zum Thema „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ durchgeführt werden könnten. Ebenso wurde das Projekt evaluiert, abschließende Worte gesagt und Gemeinschaftsspiele gespielt. Bevor die Abschlussparty folgte.

Tag 10 
Am 10. Tag war es dann so weit: es wurden wieder alle Koffer gepackt und es ging zurück in die Hauptstadt nach Tiflis, wo die Teilnehmenden die Stadt erkundeten.