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NACHHALTIG LEBEN, DAS IST DOCH ANSTRENGEND!

von Manon Oschounig

Überall hört man von den coolen Zero Waste Läden, hippen Second-Hand Geschäften und Bio- Märkten und wie leicht es nicht sein soll, nachhaltig zu leben. „Bio. Vegan. Unverpackt“ – das ist der neue Trend und ich finde es manchmal… naja… anstrengend! Ich würde mich persönlich als sehr umweltbewussten und nachhaltig engagierten Menschen bezeichnen, dennoch habe ich manchmal das Gefühl „Ich mache zu wenig“. Geht es euch auch so?

Als ich mir überlegt habe, was ich für den diesen Blog Beitrag schreiben könnte, habe ich über die Dinge nachgedacht, mit denen ich versuche, mein Leben nachhaltiger zu gestalten. Es ist gar nicht so wenig und vielleicht für den/die eine/n oder andere/n doch wieder etwas Neues dabei:

Ich nehme immer ein Sackerl mit zum Einkaufen, damit ich keine kaufen muss.

Wenn ich doch einmal ein Plastiksackerl irgendwo bekomme, verwende ich es als Müllsack.

Ich habe meine eigene (Green Heroes 😊) Trinkflasche, muss somit nie etwas zu trinken kaufen. Wenn ich meine Flasche einmal vergesse – kommt natürlich vor – versuche ich die neu gekaufte Flasche auch sehr häufig zu verwenden.

Im Supermarkt bemühe ich mich eher Bio und regionale Produkte zu kaufen. Natürlich ist es noch besser auf dem Markt, in unverpackt Läden und bei einer Food-Coop einzukaufen. Wie ich das mit meinem Zeit Management besser hinkriege, muss ich noch herausfinden. Es gibt auch die App, Toogoodtogo, wo man sich günstig übrig gebliebene Essens-Pakete aus Gastronomie Betrieben abholen kann. Andere Tipps gerne willkommen!

Ich hebe Kartons und Verpackungen auf, in die man dann Geschenke einpacken kann oder verwende Sie als Stauraum oder zum Umziehen.

Altes Gewand/Schuhe schenke ich her oder bringe in die Gruft.

Andere alte Dinge gebe ich zuerst auf willhaben oder share & care, bevor ich es wegwerfe.

Ich schneide sogar meine Zahnpasta auf, wenn ich nichts mehr rauskriege weil man mit dem Rest meistens noch eine Woche putzen kann 😀

Übrig gebliebenes Essen in Restaurants nehme ich immer für den nächsten Tag mit.

Ich fahre nur mit den Öffis oder gehe zu Fuß in Wien, habe gar kein Auto.

Ich beteilige mich bei Clean-ups an der Donau mit den anderen Green Heroes <3

Das sind jetzt alles keine großartigen Dinge und es gibt noch sooo viel mehr, was man tun kann. Aber ich denke, auch die kleinen Schritte sind wichtig und weisen einem die Richtung. Außerdem sollte man sich nicht schuldig fühlen, was man nicht noch alles machen könnte. Wenn man jeden Tag ein bisschen nachhaltiger lebt und achtsam mit sich und seiner Umwelt umgeht, darf man schon stolz auf sich sein.

Wenn wir das gemeinsam machen, ist es umso schöner und hilft schneller, eine nachhaltigere Welt zu gestalten. Was macht ihr, um nachhaltig zu leben? Habt ihr Tipps? Stellt ihr Lebensmittel, Kosmetikartikel oder Ähnliches selbst her? Was sind eure Life-Hacks, die man easy in seinen Alltag integrieren kann?

Wir freuen uns über eure Beiträge und sind gespannt auf eure Meinung!

Und wie ich überhaupt zu Green Heroes gekommen bin? Ich war damals auf Jobsuche und habe die Stellenanzeige gelesen und gedacht, es ist eine bezahlte Vollzeitstelle. Beim Gespräch hat sich natürlich rasch geklärt, dass es sich um ehrenamtliches Engagement handelt und man einige Stunden die Woche mitmachen kann. Da ich von der Idee und Liz’ Ehrgeiz so gepackt war, habe ich mich kurzerhand entschieden, dabei zu sein und bin hauptsächlich für Event Management und allfälligen Support in den anderen Bereichen verantwortlich. Wenn ihr auch gerne ein Green Hero sein wollt oder Fragen habt, meldet euch jederzeit! 🙂